Glossar: AJAX

AJAX steht für „Asynchronous JavaScript and XML“  und beschreibt eine Technik, die die Kommunikation zwischen Browser und Server optimiert und Webanwendungen beschleunigt. Durch asynchrone Datenübertragung können Anwendungen Daten im Hintergrund mit dem Server austauschen, ohne dass die gesamte Seite neu geladen werden muss. Dies sorgt für eine flüssigere Benutzererfahrung, da nur die wirklich benötigten Daten aktualisiert werden, anstatt den gesamten Seiteninhalt bei jedem Klick neu zu laden. Besonders dynamische Anwendungen wie Google Maps profitieren von AJAX, indem sie Inhalte – wie Kartenausschnitte – in Sekundenschnelle anzeigen können.


AJAX selbst ist keine eigenständige Programmiersprache, sondern eine Kombination bestehender Technologien. Jesse James Garrett, der Begründer des Begriffs, führte folgende Hauptkomponenten auf: HTML (oder XHTML) und CSS für die Struktur und das Design der Webinhalte, das Document Object Model (DOM) für die Interaktion mit den Inhalten, XML (oder alternative Datenformate wie JSON) für den Datenaustausch und JavaScript, das als zentrales Element die Kommunikation mit dem Server steuert. Diese Technologien arbeiten zusammen, um eine reaktionsschnelle und interaktive Web-Oberfläche zu ermöglichen.


Ein wichtiges Detail bei der Verwendung von AJAX ist die Berücksichtigung der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Da Inhalte durch AJAX dynamisch geladen werden, ist es entscheidend, sie so zu gestalten, dass sie von Suchmaschinen wie Google gecrawlt und indexiert werden können. Dies trägt dazu bei, die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit der Website zu gewährleisten. AJAX ist seit etwa 2005 verbreitet und hat viele interaktive Webanwendungen ermöglicht, die zuvor nicht realisierbar waren.

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