Micro-Interactions sind kleine, gezielte Animationen oder visuelle Effekte, die in digitalen Benutzeroberflächen eingesetzt werden, um die Interaktion zwischen Mensch und System zu verbessern. Sie treten meist dann auf, wenn ein Nutzer eine Aktion ausführt – etwa einen Button klickt, einen Schalter umlegt oder ein Formularfeld ausfüllt – und geben direktes, visuelles oder haptisches Feedback.
Das Hauptziel von Micro-Interactions besteht darin, die Benutzererfahrung intuitiver, angenehmer und klarer zu gestalten. Dabei wirken sie oft subtil und fast selbstverständlich, haben jedoch eine große Wirkung auf die Wahrnehmung und Bedienbarkeit einer Anwendung. Sie können dem Nutzer signalisieren, dass eine Aktion erfolgreich war, ihn bei der Navigation unterstützen oder Fehler auf eine freundliche Weise kommunizieren.
Typische Beispiele für Micro-Interactions sind:
ein Herzsymbol, das sich animiert füllt, wenn man einen Beitrag liked
ein Fortschrittsbalken beim Hochladen von Dateien
ein Button, der sich leicht verfärbt oder bewegt, wenn man mit der Maus darüberfährt
eine Benachrichtigung, die kurz aufpoppt und wieder verschwindet
Auch haptisches Feedback auf mobilen Geräten oder Ton-Effekte können als Micro-Interactions betrachtet werden.
Gestalterisch folgen sie oft der Devise „weniger ist mehr“. Sie sollen nicht ablenken oder überinszenieren, sondern gezielt informieren, führen und emotionalisieren. Besonders in minimalistischen oder funktionalen Interfaces sorgen Micro-Interactions dafür, dass sich eine Anwendung „lebendig“ und hochwertig anfühlt.
Umgesetzt werden sie meist mit CSS-Transitions, JavaScript, SVG-Animationen oder über spezialisierte UI-Frameworks. In der modernen Interface- und App-Entwicklung sind Micro-Interactions ein fester Bestandteil, da sie den Unterschied zwischen einer rein funktionalen und einer wirklich durchdachten, benutzerfreundlichen Oberfläche ausmachen.
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